Krisenwährung: Edle Metalle und Steine in unsicheren Zeiten

Wie wirken sich Krisen wie die Pandemie auf den Edelmetallmarkt aus? Hat das europäische Wirtschaftspaket Auswirkungen auf die Preise? Im Gespräch mit Torsten Humbert, Geschäftsführer Deutsche Schatzkasse GmbH in Berlin.

Die Corona Pandemie und andere Krisen hat nicht nur im medizinischen und pharmazeutischen Bereich große Auswirkungen, sondern stellt zahlreiche Unternehmen auf eine harte Probe. Auch die Märkte für edle Metalle und Steine bleiben nicht verschont. Experten schätzen, dass die Pandemie die nächsten ein bis drei Jahre ein maßgeblicher Faktor für die Preisentwicklungen bleiben wird. Geschäftsführer Torsten Humbert, Deutsche Schatzkasse GmbH, gilt als ausgewiesener Edelmetallexperte, ist sein gesamtes Berufsleben seit 1990 als Händler und Kaufmann im Bereich Edelmetalle und An- und Verkauf von wertvollen Schmuckstücken tätig.

Seit Jahrzehnten bietet Gold der Menschheit eine große Sicherheit, trotzdem steigt die Sorge der Anleger durch die Krisen, dass eine Inflation droht. “Durch die Corona Pandemie leidet die globale Wirtschaft unter starken Unsicherheiten, wie auch an der Ukraine-Krise. Solange sich an der Situation nichts ändert, gehen Experten davon aus, dass die Preise für edle Metalle an den Rohstoffmärkten steigen. Anleger zahlen bis zu 1898 Dollar für die Feinunze Gold, mehr als seit Mitte Juni 2021 nicht mehr”, erklärt Torsten Humbert und fügt hinzu, dass die aktuelle Ukraine-Krise den Safe-Harbor-Effekt von Gold gerade verstärken.

Die Nachfrage nach Silber während der Pandemie

Im Gegensatz zu Gold lassen sich bei Silber starke Preisschwankungen erkennen. Silber ist als Industriemetall bekannt und wird als Beiprodukt von Kupferminen gewonnen. Humbert hierzu: “Das hat zur Folge, dass bei steigender Nachfrage das Angebot nicht gleichermaßen erhoben werden kann, in dem Fall steigen die Silberpreise an. Sinkt im Umkehrschluss die Nachfrage von Silber, sinken die Preise rapide. Die Silberpreise stehen somit stetig in Abhängigkeit mit dem Angebot und der Nachfrage besonders als Industriemetall.”

In den letzten zehn Jahren hat sich der Markt des weißen Edelmetalls grundlegend verändert, die industrielle Nachfrage ist im Wachstum. Die Gesamtnachfrage nach Silber für die Industrie soll um 15 Prozent im laufenden Jahr weiter steigen, das sagen Experten voraus. “Silber ist zu einem vollwertigen Industriemetall avanciert, auch dank der hervorragenden elektrischen und thermischen Leitfähigkeit. Gerade in der Elektromobilität und Photovoltaik ist Silber notwendig”, erklärt Edelmetallexperte Humbert. Durch den Bedarf Anstieg steigen Preise und daraufhin konnten sich insbesondere die Solarindustrie das Silber nicht mehr leisten. Aus diesem Grund ersetzt in der Herstellung von Solarzellen Aluminium und Kupfer einen Teil des benötigten Silbers, aber Solarkraft ist ohne Silber nicht vorstellbar und der Umbau zu Energiequellen aus erneuerbaren Energien wächst. Humbert fügt hinzu, dass Silber zukünftig immer wichtiger und interessanter wird.

Krisenwährung: Edle Metalle und Steine in unsicheren Zeiten
Goldring mit Edelstein / Deutsche Schatzkasse GmbH

Goldpreis reagierte auf die Impfstoffentwicklung

Während der Pandemie 2020 hielt sich der Goldpreis in einem guten oberen Durchschnitt, dies veränderte sich mit den ersten Erfolgen auf der Suche nach einem passenden Impfstoff. Experten sehen einen Zusammenhang, als das Pharma Unternehmen Biontech und Pfizer die ersten Erfolge veröffentlichte, sank der Goldpreis einen Tag nach der Meldung direkt um fünf Prozent. Nachdem der US-Pharmakonzern Moderna nach zog, fiel der Goldpreis weiter. Als nach einigen Wochen der dritte Impfstoff Astrazeneca, vielversprechende Ergebnisse lieferte, sank dieser um weitere drei Prozent. Es stellt daraufhin zurecht die Frage, aus welchen Gründen der Impfstoff so einen massiven Einfluss auf die Goldpreise auswirkt. Experten gehen davon aus, dass dies Begründung findet in der Rotation zyklischer Rohstoffe. Durch die Fortschritte in der Impfstoffentwicklung entspannte sich die Lage und der globale Ausblick für die Konjunktur versprach Verbesserung, so Torsten Humbert. Die langfristigen Zinsen etwa für US-Staatsanleihen haben angezogen, darauf hat der Goldmarkt reagiert.

Aber nicht nur die Pandemie stellt rückblickend eine Gefahr für den Finanzmarkt dar, sondern der Krieg in Europa bewegt und beeinflusst. “Er bringt unermessliches Leid über die Menschen, erschüttert die Welt und die Finanzmärkte. Der Goldpreis ist auf den höchsten Stand seit vier Monaten und seit der aktuellen Krise wieder als sicherer Hafen gefragt”, sagt Humbert.

V.i.S.d.P.:

Viktoria
Studentin & Bloggerin

Viktoria studiert eigentlich Gesundheitsökonomie mit der Vertiefung Krankenhaus- und Pharmaziemanagement. Ihre Interessen beziehen sich auf Ernährungswissenschaften, Public Health und die digitale Entwicklung in der Gesundheitswirtschaft und sie ist seit 2022 bei ABOWI-Reputation.com. Im Bereich Personalentwicklung sammelt sie Erfahrungen für den Wandel in die digitale Transformation. Du erreichst uns unter contact@abowi.com.

Über das Unternehmen:

Die Deutsche Schatzkasse GmbH und Kessef antikes & modernes Silber mit Sitz in Berlin ist im Handel für Edelmetalle, dem An- und Verkauf von Edelsteinen und Schmuckstücken tätig. Herr Torsten Humbert gilt als ausgewiesener Edelmetallexperte und hat sein gesamtes Berufsleben seit 1990 als Händler und Kaufmann im Bereich Edelmetalle verbracht. Nach der Ausbildung in einem technischen Bereich folgte die Selbstständigkeit im An- und Verkauf von Edelmetallen und wertvollen Schmuckstücken, angelehnt an den historischen familiären Zweig von Humbert & Sohn. Weitere Informationen unter https://schatzkasse.de/

Kontakt:

Deutsche Schatzkasse GmbH
Torsten Humbert
Geschäftsführer
Kurfürstendamm 30
10719 Berlin
Telefon: +49 30 2000 90 700
Fax: +49 30 88 71 30 88
Mail: info@schatzkasse.de
https://schatzkasse.de/

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