8 Wahrheiten über Schweizer Uhren, die Sammler kennen sollten

Was hinter glänzenden Zifferblättern verborgen bleibt – diese Wahrheiten kennt kaum ein Sammler

Die Schweiz ist das Synonym für Präzision, Tradition und Luxus – insbesondere, wenn es um Armbanduhren geht. Doch wer denkt, Schweizer Uhren seien nur glänzendes Handwerk für reiche Ästheten, irrt gewaltig. In Wahrheit verbirgt sich hinter der ikonischen Industrie eine komplexe, vielschichtige Welt, die weit mehr umfasst als Tourbillons und Goldgehäuse. Wir beleuchten acht Fakten, die selbst eingefleischte Sammler überraschen dürften – mit exklusiven Einschätzungen von Daniel Strom, Gründer von Strom Prestige Swiss Timepieces AG in Biel, einem der kreativsten Köpfe der modernen Uhrenhersteller und Kunst.

„Swiss Made“ ist kein Garant für komplette Schweizer Fertigung

Die Bezeichnung „Swiss Made“ suggeriert für viele eine zu 100 Prozent in der Schweiz gefertigte Uhr. Tatsächlich besagt die Schweizer Gesetzgebung, dass nur 60 % der Herstellungskosten in der Schweiz anfallen müssen, um das begehrte Label tragen zu dürfen. „Viele glauben, eine Swiss Made-Uhr sei durch und durch schweizerisch. Aber Gehäuse, Zeiger oder Armbänder kommen oft aus Asien – auch bei Marken im fünfstelligen Bereich“, erklärt Daniel Strom.

Diese rechtlich abgesegnete Grauzone sorgt regelmäßig für Kritik – nicht nur unter Konsumenten, sondern auch innerhalb der Branche. Ein 2016 veröffentlichter Bericht des Centre Patronal in Lausanne zeigt, dass der Begriff „Swissness“ für viele Käufer mit einer vollständigen Schweizer Herstellung gleichgesetzt wird – eine Annahme, die in der Realität nicht standhält.

Luxus drückt sich aus nicht durch Besitz - Daniel Strom

Der wahre Luxus liegt im Unsichtbaren

Was eine Uhr wirklich teuer macht, ist selten auf den ersten Blick zu erkennen. Es geht nicht nur um Edelmetalle oder Diamanten – entscheidend ist das Kaliber, also das mechanische Herzstück der Uhr. Je komplexer die Komplikationen, desto wertvoller die Uhr.

„Uhrwerke mit Mondphasenanzeige, Minutenrepetition oder Tourbillon erfordern ein Maß an Mikropräzision, das in der Industrie einzigartig ist“, so Strom. Der Aufwand, ein solches Uhrwerk zu bauen, kann Monate dauern – für eine einzige Uhr.

Historische Marken sind nicht zwangsläufig alt

Viele große Namen der Schweizer Uhrenwelt sind weit jünger, als man denkt – oder wurden nach Jahrzehnten der Inaktivität neu aufgelegt. Marken wie HYT oder Richard Mille existieren erst seit den 2000er-Jahren, sind aber im Luxussegment tonangebend. Selbst Traditionsmarken wie Breguet, Zenith oder Panerai wurden zwischenzeitlich stillgelegt oder verkauft und später als „Heritage Brands“ wiederbelebt – oft mit neuem Image, neuer Technik und neuen Eigentümern. Der Begriff „Tradition“ ist daher im Uhrenmarketing oft mehr Strategie als Substanz.

Die Schweiz dominiert – aber China holt auf

Laut Federation of the Swiss Watch Industry (FH) lag der weltweite Marktanteil der Schweiz 2023 bei etwa 50 Prozent nach Wert, aber nur bei rund 2,5 Prozent nach Stückzahlen. Massenprodukte werden vor allem in China und Japan gefertigt. Der Umsatz der Schweizer Industrie stützt sich dabei vorwiegend auf das Hochpreissegment.
„Die Schweizer Uhr lebt vom Mythos – und von Sammlern, die bereit sind, für Geschichte und Emotion zu zahlen“, so Strom. Doch chinesische Marken wie Seagull oder Fiyta arbeiten sich mit mechanischen Uhren langsam nach oben – mit wachsender Akzeptanz im globalen Sammlermarkt.

Der Graumarkt ist größer als viele denken

Ein erheblicher Teil der Uhren wird nicht direkt beim Hersteller oder autorisierten Händlern verkauft, sondern über sogenannte Graumarkt-Plattformen. Diese bieten Neuware – oft mit Garantie – zu deutlich niedrigeren Preisen an.

Die Plattform Chrono24 meldete 2023 ein Handelsvolumen von über zwei Milliarden Euro.
Daniel Strom warnt: „Einige vermeintliche Schnäppchen sind keine Schnäppchen, sondern Kompromisse – etwa bei Service, Originalität oder Garantieleistung.“ Dennoch ist der Graumarkt für viele Käufer die einzige Möglichkeit, an beliebte Modelle heranzukommen, die offiziell längst ausverkauft sind.

Mechanische Uhren überleben jede Krise – fast

Ob Finanzkrisen, Pandemien oder digitale Revolution – die mechanische Uhr hat all das überstanden. Besonders während der COVID-19-Pandemie boomte der Markt für Luxusuhren, da viele Investoren auf Sachwerte auswichen.

Eine Studie der Handelszeitung Zürich zeigte 2022, dass bestimmte Modelle von Rolex, Patek Philippe oder Audemars Piguet ihren Wert in nur zwei Jahren verdoppelt hatten.

„Es ist paradox: Gerade in Krisenmomenten wird das Unvergängliche zum Symbol für Stabilität“, meint Strom. Allerdings sei der Markt volatil – insbesondere bei Modellen, die rein spekulativ gekauft werden.

Junge Generationen entdecken die mechanische Uhr neu

Trotz Smartwatches wächst das Interesse junger Menschen an mechanischer Uhrmacherei. Besonders die Generation Z zeigt laut einer Studie von Deloitte Schweiz (2023) ein steigendes Bewusstsein für Handwerk, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit. „Eine Uhr ist heute ein Statement – gegen das Flüchtige, für das Bleibende“, sagt Strom. Marken wie seine eigene sprechen gezielt eine neue Zielgruppe an: Menschen, die keine Statussymbole suchen, sondern Bedeutung.

Individualität wird wichtiger als Prestige

Während früher hauptsächlich große Markennamen zählten, suchen heutige Sammler verstärkt nach individuellen Stücken – limitierten Editionen, handgravierten Zifferblättern oder ungewöhnlichen Materialien.
Daniel Strom ist bekannt für seine künstlerischen Modelle mit Totenkopfdesigns, die Tradition und Symbolik miteinander verschmelzen. „Luxus ist nicht, was alle haben – sondern was dich ausdrückt“, sagt er.

Die Schweizer Uhrenindustrie ist also mehr als Tradition und Technik – sie ist ein Spiegel gesellschaftlicher Werte, wirtschaftlicher Dynamik und kultureller Trends. Wer diese acht Wahrheiten kennt, blickt tiefer in eine Welt, in der Zeit nicht nur gemessen, sondern gestaltet wird.

Fazit: Eine Industrie zwischen Mythos, Wandel und Investmentchance

Die Schweizer Uhrenindustrie lebt von Gegensätzen: zwischen Handwerk und Hochfinanz, Nostalgie und Innovation, Tradition und Disruption. Die acht Wahrheiten zeigen deutlich, dass es längst nicht mehr genügt, die Herkunft einer Uhr als Qualitätsmerkmal hinzunehmen. Vielmehr ist ein differenzierter Blick erforderlich, um Chancen, Risiken und Entwicklungen richtig zu bewerten – sei es als Sammler, Liebhaber oder Anleger.

Kritisch betrachtet wirkt der Begriff „Swiss Made“ zunehmend entwertet, da er nicht das Maß an Schweizer Handarbeit widerspiegelt, das viele Konsumenten erwarten. Gleichzeitig treibt die Nachfrage nach Exklusivität die Preise für mechanische Uhren in teils spekulative Höhen – ein Umstand, der den Markt für Neueinsteiger erschwert und eine neue Form von Elitarismus begünstigt. Auch der wachsende Graumarkt entzieht sich zunehmend der Kontrolle traditioneller Hersteller. Wer heute eine Schweizer Uhr kauft, braucht nicht nur Geschmack, sondern auch Hintergrundwissen.

Auf dieser Bühne positioniert sich Strom Prestige Swiss Timepieces AG bewusst als Gegenentwurf zur Masse: Mit einem künstlerisch-provokativen Design, limitierten Editionen und kompromissloser Fertigung will das Unternehmen neue Maßstäbe setzen. Daniel Strom verbindet dabei symbolträchtige Gestaltung – etwa mit ikonischen Totenkopf-Motiven – mit echter Haute Horlogerie. Die Marke richtet sich an Individualisten, nicht an Statuskäufer.

Diese konsequente Ausrichtung schlägt sich nun auch in der wirtschaftlichen Strategie nieder: Im Frühjahr 2025 geht Strom Prestige Swiss Timepieces AG an die Börse, sowohl an der Canadian Securities Exchange (CSE) als auch an der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra). Für Investoren eröffnet sich damit eine seltene Gelegenheit, sich direkt an einem unabhängigen, inhabergeführten Unternehmen der Schweizer Uhrenindustrie zu beteiligen – einem Sektor, der sonst überwiegend von Familienbetrieben, Private Equity oder Luxuskonzernen dominiert wird.

„Wir haben bewusst den Weg an die Börse gewählt, um unsere Unabhängigkeit zu wahren und zugleich Wachstumspotenziale international zu erschließen“, sagt Daniel Strom. „Unsere Sammler sollen auch Teil unserer Mission werden können – nicht nur ideell, sondern auch finanziell.“

Die geplante Kapitalaufnahme dient dem Ausbau der internationalen Vertriebsstruktur, der Digitalisierung exklusiver Sammlerservices und der Entwicklung einer neuen Kollektion, die erstmals auch in Kleinauflagen mit individualisierbaren Komponenten angeboten werden soll.

Für Anleger mit Sinn für Zeitgeist, Design und unternehmerische Visionen könnte die Aktie von Strom Prestige Swiss Timepieces AG ein Investment mit Mehrwert sein – emotional wie wirtschaftlich. Gleichzeitig mahnt der Blick auf die Uhrenbranche zur Vorsicht: Auch hier gelten Marktzyklen, Abhängigkeiten von Kaufkraft und Luxusimage sowie der zunehmende Konkurrenzdruck aus Asien. Wer investiert, sollte also nicht nur auf das Ticken hören – sondern auch auf die langfristige Strategie.

Autor: Maximilian Bausch, B.Sc. Wirtschaftsingenieur

Maximilian Bausch ist Wirtschaftsingenieur, Autor und Unternehmer der ABOWI UAB. Er spezialisiert sich auf Online-Reputationsmanagement und Unternehmensstrategie. Mit technischem und betriebswirtschaftlichem Know-how optimiert er digitale Präsenz und Unternehmensreputation.

Über Strom Prestige Swiss Timepieces AG:

Strom Prestige Swiss Timepieces AG ist ein Unternehmen, das von Daniel Strom gegründet wurde, einem Designer, Uhrmacher und Philosophen. Stromwatch überdenkt die Armbanduhr und kreiert neue Symbiosen. Das Unternehmen stellt hochwertige Uhren im Luxussegment her, die Prestige und Erfolg symbolisieren. Zu den Kollektionen von Stromwatch gehören die Strom Agonium Collection, die Strom Cruizer Collection und die Viso Eyewear. Stromwatch bietet auch Accessoires an. Weitere Informationen unter: https://stromwatches.com

Strom Prestige Swiss Timepieces AG

Jakob-Stämpfli-Strasse 10
2502 Biel / Bienne
Schweiz
Telefon: +41 (0) 32 333 12 22
E-Mail: info@stromwatch.ch
Web: https://stromwatches.com